Leben in Gemeinschaft

Der ultimative WG-Kalender: 9 Tipps

Geschrieben von Lia Stöffler | 13. November 2024

Ein gemeinsamer WG-Kalender ist das Herzstück jeder gut organisierten Wohngemeinschaft. Ein gemeinsamer Kalender spart Zeit und reduziert Chaos im WG-Alltag. Hier sind zehn praktische Tipps, wie ihr euren WG-Kalender optimal nutzt.

1. Analog oder Digital?

Ob man seinen persönlichen Kalender analog oder digital führt ist Geschmackssache, bei einem WG Kalender ist das meiner Meinung nach nicht ganz so. Ein digitaler Kalender macht auf jeden Fall Sinn für große Gemeinschaften, die ihre Kreistreffen, verschiedene Ausschüsse und größere Veranstaltungen gemeinsam planen. Für die alltäglichen WG-Termine empfehle ich aber jedem auch einen analogen Kalender im Stil eines "Familienkalenders" zum Aufhängen. Anders als ich es von meiner Mama kenne aber nicht mit einer Spalte pro Person, sondern mit den Spalten:

  • WG-Termine
  • Unterwegs
  • Besuch
  • Veranstaltungstipps
  • Geburtstage

2. WG-spezifische Termine

Unter der Kategorie „WG-Termine“ können alle WG-spezifischen Termine eingetragen werden, die für alle relevant sind,  zum Beispiel Plenumsmeetings, Mülltermine, WG-Castings, gemeinsame Aktionen, etc. So ist direkt auf den ersten Blick klar, was wichtig ist und Priorität hat.

3. Abwesenheiten transparent machen

Private Ausflüge oder längere Abwesenheiten der Bewohner gehören in die „Unterwegs“-Kategorie. Hierdurch wissen alle, wer wann da ist, und können besser planen. Das erleichtert zum Beispiel das Kochen oder spontane Terminfindungen.  Außerdem ist ist es Gold wert, wenn es mal wieder drum geht zu klären, ob es noch einen Schlafplatz für den spontanen Besuch gibt. Apropos Besuch...

4. Besuche und Übernachtungen planen

Wer Gäste einlädt, sollte das in der Kategorie „Besuch“ eintragen. Ein klar definierter Zeitraum für Besuch und Übernachtungen hilft, Platz und Ressourcen optimal zu nutzen. Mit offenen Informationen zum Besuch vermeidet ihr unangenehme Überraschungen und sorgt für Rücksichtnahme im Alltag. Je nach dem kann es auch Sinn machen einzutragen, ob der Besuch mit Hund oder Kind kommt.

5. Veranstaltungstipps

Nutzt die Kategorie „Veranstaltungstipps“ für Festivals, Partys, den Nachbarschaftsflohmarkt oder das nächste Pub-Quiz, an denen alle interessiert sein könnten. Durch frühzeitige Einträge könnt ihr Gruppenaktivitäten besser organisieren und Teilhabe niederschwellig fördern.

6. Geburtstage

Die Kategorie „Geburtstage“ sorgt dafür, dass keiner der WG-Bewohner den Geburtstag der anderen vergisst. Durch jährliche Erinnerungseinträge schafft ihr Gelegenheiten für gemeinsames Feiern und stärkt das Zusammengehörigkeitsgefühl. Kleine Feiern und Geschenke lassen sich so besser im Vorhinein planen. Auch Geburtstage von Freunden der WG finden hier einen guten Platz.

7. Der optimale Ort

Der optimale Ort für den Kalender ist ein Ort wo ihr euch oft aufhaltet und man auch mal zufällig einen Blick drauf wirft. Gerade für Mülltermine und Geburtstage hat es sich bewährt, dass einem die Termine auch mal zufällig beim Frühstück ins Auge fallen. Deshalb ist mein Alltime-Favorite-Ort für den Kalender die Küche, aber auch der Flur oder das Wohnzimmer können geeignet sein.

8. Stift vor Ort sorgt für Aktualität

Ein Kalender hilft nur weiter, wenn er geführt und aktualisiert wird. Deshalb macht es Sinn, immer einen Stift vor Ort zu haben, um mal eben noch was eintragen zu können. Pro Tipp: Den Stift festbinden, die Dinger haben Beine.

9. Den Kalender als Kommunikationsmittel nutzen

Ein gut geführter WG-Kalender ist mehr als nur ein Planungstool; er stärkt die Kommunikation und das Gemeinschaftsgefühl. Stimmt euch regelmäßig ab, teilt gemeinsame Interessen und Ideen, und nutzt den Kalender als Gelegenheit, mehr über die Pläne der anderen zu erfahren.

Mit diesen neun Tipps habt ihr eine solide Basis für einen funktionierenden WG-Kalender, der euren Alltag deutlich entspannter macht und gleichzeitig das Gemeinschaftsgefühl stärkt.