Weißt du noch, als ihr alle zusammen in der Küche gesessen habt, mit einem Glas Wein (oder einer Limo) in der Hand, und einfach nur gelacht habt? Diese Abende bleiben hängen – und genau darum geht es beim Feiern in der WG. Es ist nicht nur Spaß, es geht um Verbindung, um das Gefühl, dazuzugehören. Und ja, die Forschung gibt uns recht: Gemeinsame Feiern stärken das soziale Miteinander und sorgen dafür, dass man sich emotional aufgefangen fühlt.
Laut einer aktuellen Studie mit dem Titel "Celebrate Good Times: How Celebrations Increase Perceived Social Support" steigern gemeinsame Feiern das Gefühl sozialer Unterstützung und fördern ein stärkeres Gemeinschaftsgefühl. Aber warum ist das so?
Feiern schaffen positive gemeinsame Erlebnisse
Wenn ihr zusammen feiert, entstehen Momente des Lachens, der Freude und des Zusammenhalts. Diese positiven Erfahrungen bleiben im Gedächtnis und stärken das Gefühl, Teil einer Gemeinschaft zu sein. Gemeinsame Erlebnisse verbinden – und genau das braucht eine WG, um harmonisch zusammenzuleben.
Erhöhte soziale Unterstützung durch gemeinsame Erlebnisse
Die Studie zeigt, dass Menschen, die regelmäßig mit anderen feiern, sich sozial stärker unterstützt fühlen. Wer zusammen feiert, entwickelt ein tieferes Vertrauen und eine stärkere emotionale Bindung zu den Mitbewohnern. Dies führt dazu, dass man sich im Alltag eher aufeinander verlassen kann – sei es bei kleinen Gefallen oder in schwierigen Zeiten.
Stressabbau und bessere Konfliktlösung
Feiern bieten nicht nur die Möglichkeit, gemeinsam Spaß zu haben, sondern helfen auch, Stress abzubauen. Nach einer anstrengenden Woche sorgt eine entspannte WG-Party dafür, dass Spannungen verschwinden und das Zusammenleben wieder harmonischer wird. Das gemeinsame Feiern schafft eine positive Atmosphäre, die auch im Alltag anhält.
Es muss nicht immer die große Silvesterparty sein – die kleinen Erfolge im Alltag sind oft die schönsten Gründe zu feiern.
Und Geburtstage? Für mich ein absolutes Muss!
Ein Kuchen, eine handgeschriebene Karte und ein gemeinsames Frühstück am Wochenende – das kostet nicht viel Zeit, aber die Wirkung ist riesig. Wer sich an seinem Geburtstag gesehen und gefeiert fühlt, wird sich noch lange daran erinnern. Und wenn ihr sicherstellen wollt, dass ihr keinen Geburtstag mehr vergesst – hier findest du meine 9 ultimativen Tipps für euren WG-Kalender.
Natürlich braucht ihr nicht mal einen Anlass, um eine Party zu schmeißen – manchmal reicht einfach die Lust auf ein bisschen Gemeinschaft und Spaß. Hier sind einige Tipps, wie eure WG-Party ein voller Erfolg wird:
Eine Mottoparty lockert die Stimmung sofort auf und gibt allen einen Anknüpfungspunkt für Gespräche. Ob 90er-Party, Pyjama-Party oder „Alles in einer Farbe“ – ein Thema bringt Struktur und sorgt für Spaß.
Richtet unterschiedliche Zonen ein: einen Bereich zum Tanzen, eine gemütliche Ecke für Gespräche und vielleicht einen ruhigen Rückzugsort für die, die es entspannter mögen. So fühlt sich jeder wohl.
Alkoholfreie Drinks sind ein Muss. Frische Mocktails mit Früchten oder fancy Limonaden kommen immer gut an. Und denkt auch an die Partymäuse mit Allergien – bei Snacks und Fingerfood immer dranschreiben, was drin ist. Ein kleiner Zettel mit Zutatenangaben hilft, unangenehme Überraschungen zu vermeiden – und zeigt, dass ihr an alle gedacht habt. Ein paar Ohrstöpsel für die Lärmempfindlichen sind übrigens auch eine gute Idee!
Hängt gut sichtbare Hinweise auf, an wen man sich wenden kann, wenn es einem nicht gut geht. Zum Beispiel: "Wenn du Hilfe brauchst, sprich Lia an – sie ist heute als Hexe mit Hut verkleidet!" Ein kleines Foto dazu sorgt dafür, dass die Person leicht gefunden wird.
Klingt verrückt – funktioniert aber! Spielt entspannende Musik oder Walgesänge auf der Toilette, damit selbst der Gang aufs Klo zum Gesprächsthema wird.
Bringt den Nachbarn vorher eine kleine Aufmerksamkeit – eine Tafel Schokolade oder ein paar Kekse wirken oft Wunder und sorgen dafür, dass Beschwerden hoffentlich ausbleiben.
Eine Karaoke-Ecke lockt nicht nur mutige Sänger an, sondern bietet auch denen eine Beschäftigung, die sich gerade allein fühlen. Eine Spiele-Ecke mit einfachen Brettspielen oder Karten fördert die Interaktion und erleichtert den Einstieg ins Gespräch.
Wenn ihr merkt, dass jemand etwas verloren wirkt, bindet die Person aktiv ein: „Magst du mir helfen, die Snacks nachzufüllen?“ – so fühlt sich die Person gleich gebraucht und wird Teil der Party-Dynamik.
Es gibt diese besonderen Momente – die, die man nicht planen kann. Wenn plötzlich jemand mit dem Wischmopp durch die Küche tanzt und alle einstimmen, als wäre es die Eröffnungsszene eines Musicals. Oder wenn ihr beim Abwasch den neuesten Schlager mitsingt – den natürlich offiziell niemand hören würde (höhö) – und plötzlich alle den Refrain im Chor grölen. Wenn jemand spontan Pancakes für alle macht und ihr zusammen am Küchentisch sitzt, noch im Schlafanzug, mit zerzausten Haaren und dicken Socken – und euch anseht und denkt: Das hier fühlt sich gerade nach Zuhause an. Solche Momente passieren aber nur selten einfach so – viel besser ist, wenn man aktiv Raum für solche Erlebnisse schafft.
Feiern ist eine super Vorsorge für eine ausgeglichene Gemeinschaft. Am Ende geht’s nicht um die perfekte Party – es geht darum, dass ihr zusammen seid. Dass ihr euch gesehen und gehört fühlt. Wer zusammen feiert, vertraut sich mehr, hilft sich mehr – und genau das macht eine WG zu einem Zuhause. Also, worauf wartet ihr noch?